Veranstaltung: | BVV-Wahlprogramm 2016 |
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Antragsteller*in: | AG Wahlprogramm von Bündnis 90/Die Grünen - AL Spandau (dort beschlossen am: 31.03.2016) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 29.04.2016, 12:44 |
W05 - Starke Familien
Text
Spandau ist nach Pankow und Marzahn-Hellersdorf der Berliner Bezirk mit dem
höchsten Anteil an Kindern und Jugendlichen. Eine familien-, kinder- und
jugendfreundliche Infrastruktur ist deshalb nicht nur ein „nice to have",
sondern wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung des Bezirks. Dazu gehören
ausreichend viele Kitaplätze, deren Planung nach Möglichkeit 105% des aktuell
benötigten Bedarfs abdecken sollte, um auch allen zukünftig neu hinzuziehenden
Kindern eine Tagesbetreuung zu ermöglichen. Kinder brauchen neben einer
verlässlichen Kinderbetreuung auch Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung.
Einrichtung, Pflege und Erhalt öffentlicher Kinderspielplätze als Orte der
Begegnung gehören zu den bezirklichen Basisaufgaben.
Ebenso der Erhalt der bestehenden Jugendfreizeiteinrichtungen, die in der
momentan bestehenden Anzahl an Jugendfreizeiteinrichtungen sowie der
Jugendgeschichtswerkstatt und der Jugendkulturwerkstatt als Mindestausstattung
für Spandau von der BVV beschlossen werden sollte. Darüberhinaus müssen in einem
wachsenden Bezirk wie Spandau neue Einrichtungen entstehen und die bestehenden
ausreichend ausgestattet, die Arbeit der Ehrenamtlichen in Jugendorganisationen,
-initiativen und Kirchengemeinden unterstützt werden. Hierfür werden wir uns im
Bezirk, aber auch auf Landesebene einsetzen. Zusätzlich werden wir uns für ein
Konzept zur einfachen und niedrigschwelligen Nutzung der bezirklichen
Jugendfreizeit-/Jugendhilfeeinrichtungen durch geflüchtete junge Menschen
einsetzen. Die Einrichtung eines Familienbüros würde es den Eltern erleichtern,
sämtliche familienrelevanten Behördengänge (z. B. Anträge auf Elterngeld,
Kitaplatzgutscheine, Wohngeldanträge) an einem Ort erledigen zu können und
optimal beraten zu werden. Auch die Ausstattung des Jugendamtes muss den
Anforderungen eines wachsenden Bezirks gerecht werden und die Bedarfe der
Kinder, Jugendlichen, Familien, Eltern und Alleinerziehenden decken können.
Insbesondere ist der „Regionale Sozialpädagogische Dienst (RSD)“ personell zu
entlasten. Wir setzen uns dafür ein, dass Kinder und Jugendliche in die
zukünftige Gestaltung Spandaus eingebunden und an allen sie betreffenden
Entscheidungen weiterhin aktiv beteiligt werden (z. B. Spielplatzgestaltung,
Schulgestaltung). Kinder und Jugendliche sollen durch ein geeignetes Verfahren
direktes Rede- und Antragsrecht im Jugendhilfeausschuss und der BVV erhalten.
„Geeignete Verfahren“ können ein Kinder- und Jugendbeteiligungsbüro, ein Kinder-
und Jugendparlament oder ein selbstentwickeltes Interessenvertretungsgremium
sein.
Wer in Spandau GRÜN wählt:
- Setzt sich für eine verlässliche Kitaplatzplanung ein und möchte
Kinderbetreuungsplätzen an den Stellen schaffen, wo sie benötigt werden.
- Möchte eine gute Versorgung aller Ortsteile mit attraktiven Spielplätzen
und Jugendfreizeiteinrichtungen.
- Findet die Einrichtung eines Familienbüros gut
- Wünscht eine gute Ausstattung des Jugendamts
- Möchte Kinder und Jugendliche direkt an der bezirklichen Planung
beteiligen
Änderungsanträge
- Ä1 (Sebastian Sperlich, Eingereicht)
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